Meine Krimis auf einen Blick - Ein Blick hinter die Kulissen

Krimis zu schreiben ist eine Herausforderung. Schon ehe man loslegt, ist es sinnvoll, sich über die wichtigsten Details im Klaren zu sein. 

 

- Wer ist der Mörder / die Mörderin?

- Wer ist das Opfer?

- Was ist das Motiv?

- Welche Verdächtigen gibt es?

- Welche falschen Fährten kann ich legen?

- Wie wird der Täter / die Täterin überführt?

 

Nur bei meinem allerersten Krimi "Höllisch heiß" wusste ich vor Schreibbeginn noch nicht, wer wen warum umbringen wird. Das kristallisierte sich erst heraus, nachdem ich mit meinen Protagonisten "warm geworden" war. Und so kam es, dass ein Mitglied der Gruppe auf ein anderes so wütend wurde, dass er es in der Sauna einsperrte ... 

Seither lege ich einen groben Plot fest, so dass ich ein imaginäres Seil habe, an dem ich mich entlang hangeln kann, und das mich sicher bis zum Ende bringt. 

 

Nach meinem Erstling mochte ich meine Protagonisten noch nicht gehen lassen. Sie waren mir schlicht ans Herz gewachsen, ein Abschied undenkbar. Darum entstand die Fortsetzung "Das Geheimnis der Anhalterin". Die Pärchen aus "Höllisch heiß" treffen sich bei einer Hochzeit wieder - und zwar in Berlin. Dieser Ausflug in die deutsche Hauptstadt war der Grund, weshalb ich dieses Buch selbst verlegt habe. Dem Boyens Verlag mangelte es am regionalen Bezug. Das war für mich aber kein Grund, die Geschichte auf der Festplatte verstauben zu lassen. Zum Glück gibt es heute Alternativen zu einem Verlag.  

 

"Der Kuss des Panthers" - der 3. Band der Reihe - spielt wieder ausschließlich in Flensburg und wurde daher bei Boyens veröffentlicht. Ein Krimi-Schreibworkshop, an dem die Freundin von Kommissar Weichert teilnimmt, hat bald eine Teilnehmerin weniger. Sie wurde in ihrer Wohnung erschlagen. Seltsame Spuren fordern meine beiden Kommissare heraus, die mit Mirja Sommer eine neue Kollegin bekommen.

Andresen wird nebenbei von seiner neuen Nachbarin der Kopf verdreht ...  

Übrigens habe ich selbst nie so einen Krimi-Schreibkurs besucht. Aber die Kenntnisse, die ich mir inzwischen angeeignet hatte, waren eine große Hilfe.  

 

Für Band 4 - "Der Tote im Camper" - konnte ich einen größeren Verlag gewinnen: C.W. Niemeyer aus Hameln. In diesem Krimi verewigte ich den Super-Sommer 2018, und fand mit dem Campingplatz in Holnis eine großartige Location. Dort kann man das Buch übrigens erwerben und so den Krimi direkt am Schauplatz eines Mordes 'genießen'. Dadurch, dass ausgerechnet Schöngeist Weichert undercover ermitteln muss, kommt auch der Humor in diesem Krimi nicht zu kurz!

 

Den nächsten Schauplatz fand ich in unmittelbarer Nähe meines Wohnsitzes. Während eines Spaziergangs in Gottrupel bei Handewitt schaute ich von einer Autobahnbrücke und 'sah' am Rande der A7 eine Leiche liegen. Die Idee einer Männer-WG spukte bereits geraume Zeit in meinem Kopf herum. Was aus diesen Zutaten wurde, kann man in "List und Lüge"  auf 512 Seiten nachlesen. 

 

Ein Besuch auf dem Friedhof am Friedenshügel und der Anblick der dort befindlichen verwunschen wirkenden Villa ließ die nächste Krimi-Idee in meinem Kopf Gestalt annehmen. Für mich stand gleich fest, dass dort mein Hauptkommissar Carsten Andresen festgehalten werden würde. Nur von wem und warum wusste ich zu jenem Zeitpunkt noch nicht. Diese Details kamen später dazu. Wie beim Vorgänger "List und Lüge" habe ich mir auch in "Die Friedhofsvilla" für den Täter / die Täterin viel Zeit genommen, um die Figur und ihre Beweggründe kennenzulernen und sie möglichst dreidimensional beschreiben zu können. Das scheint mir in beiden Büchern gelungen zu sein. 

 

Der nächste Krimi wird noch auf sich warten lassen, denn vorher muss mein Herzensprojekt beendet werden. Worum es geht? Es handelt sich um einen historischen Zeitreise-Roman mit viel Witz und Spannung. Eine realistische Begebenheit aus dem 15. Jahrhundert spielt eine tragende Rolle ...

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